Strom- und Gasstatistik: Februar 2024

E-Control: Strom- und Gasverbrauch gesunken

Strom: Verbrauchsrückgang im Februar um 1,6%
Gas: Verbrauchsrückgang im Februar um 18,8%


Inlandstromverbrauch im öffentlichen Netz um 1,6% gesunken
Der Inlandstromverbrauch (ohne Verbrauch für Pumpspeicherung) im Bereich der öffentlichen Elektrizitätsversorgung sank mit 5.044 TWh im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 0,1 TWh bzw. 1,6%.

Die maximale Leistung von rund 9,4 GW trat dabei am 1. Februar 2024 um 11:15h auf.

Stromproduktion aus Laufwasserkraftwerken enorm
Eine nach wie vor äußerst gute Wasserführung der österreichischen Flüsse sorgte im Februar 2024 bei einem Erzeugungskoeffizienten von 1,46 für einen enormen Anstieg bei der Stromerzeugung aus Laufwasserkraftwerken. Mit 1,89 TWh wurde um 0,58 TWh oder 44,6% mehr Strom produziert als im Vorjahr und somit wurde auch der bisherige Februar-Höchstwert aus dem Jahr 2020 deutlich übertroffen.
Da auch die Speicherkrafterzeugung um 18,3% stieg, war bei der Produktion aus Wasserkraftwerken ein Anstieg um 34,3% festzustellen.
Windkraftanlagen speisten gleichzeitig mit 0,98 TWh um rund 18,7% mehr Strom ein als im Vergleichsmonat des Vorjahrs.
Insgesamt stieg die Einspeisung in das öffentliche Netz mit 5,45 TWh um 15,4%.

Erneut mehr Stromexporte als - importe
Durch die hohe Eigenproduktion konnten die physikalischen Stromimporte mit 1,78 TWh um 25,4% reduziert werden. Andererseits wurde im Februar 2024 mit 1,92 TWh um 14,8% mehr Strom in das benachbarte Ausland exportiert. 


Gasverbrauch deutlich gesunken
Mildere Temperaturen - im Februar 2024 waren rund 309 Heizgradtage (gegenüber 427 im Februar 2023) zu verzeichnen – sorgten für einen Rückgang beim Gasverbrauch. Mit 7,36 TWh wurde um 1,7 TWh oder 18,8% weniger Gas von den österreichischen Endkunden verbraucht als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Die inländische Produktion (inkl. Einspeisung biogener Gase) sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,7% auf 0,5 TWh.

Gasimporte und -exporte geringer
Die physikalischen Importe aus dem benachbarten Ausland lagen im Berichtsmonat mit rund 9,36 TWh um 21,4% unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Exporte sanken gleichzeitig um 45% auf 5,62 TWh.

Weniger Bewegung in den Speichern
Im Berichtsmonat wurde mit 4,31 TWh um 48,2% weniger Gas aus den Speichern entnommen und um 25% weniger Gas eingespeichert. Somit lag der Speicherinhalt der österreichischen Gasspeicher Ende Februar mit rund 76,5 TWh um 12,5% über dem Vergleichswert des Vorjahres.
 


Rückfragehinweis:

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Mag. Bettina Ometzberger
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