Heizkosten für Gas steigen um bis zu 230 Euro / Beratungen in Gemeinden

Seit Oktober Energieberatungen der Regulierungsbehörde in allen österreichischen Bundesländern

In Österreich steht heuer laut Prognosen ein kalter Winter bevor. Für die heimischen Haushalte werden daher die ohnehin hohen Heizkosten weiter steigen. Nach Berechnungen der E-Control könnten bei einem sehr kalten Winter, wie dies etwa im Winter 2005/06 der Fall war, die Gasheizkosten eines durchschnittlichen Haushalts mit einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden um bis zu 230 Euro pro Jahr steigen. Gas ist die nach wie vor häufigste Heizungsform in Österreich. „Die Energiekosten werden zu einer immer größeren Belastung für die Haushalte“, betonen daher Walter Boltz und Martin Graf, die Vorstände des heimischen Energieregulators. Aber: „Nur über zu hohe Energiekosten zu jammern bringt nichts – jeder Konsument kann selbst etwas daran ändern. Er kann zu einem günstigeren Lieferanten wechseln oder – was am nachhaltigsten ist – seinen Energieverbrauch mit einfachen Maßnahmen dauerhaft senken.“

Mehr als 270 angemeldete Gemeinden

Häufig fehlt allerdings das Wissen über die eigenen Rechte als Energiekonsument und über Möglichkeiten zum Energiesparen. Daher startete die E-Control eine neue Informationsoffensive und führt seit Anfang Oktober in Gemeinden aus ganz Österreich persönliche Beratungsgespräche durch. Mehr als 270 Gemeinden haben sich bisher für die kostenlosen Energieberatungen angemeldet. „Das zeigt, dass die Energiekosten ein Thema sind, dass vielen Menschen unter den Nägeln brennt“, sagt Vorstand Walter Boltz angesichts des großen Interesses.

Breites Informationsangebot

Die Palette der angebotenen Informationen auf den Energieberatungstagen der E-Control ist breit: Konsumenten können sich über ihre Rechte als Strom- und Gaskunden informieren, sie erfahren, wer ihr günstigster Strom- oder Gaslieferant ist und wie der Wechsel des Anbieters funktioniert. Auch Energiespartipps können sich die Menschen von den Experten der E-Control holen – und das in ihrer Heimatgemeinde. „Es ist uns wichtig, den Menschen direkt vor Ort Informationen zu bieten“, erläutert Martin Graf. „Viele Menschen schätzen das persönliche Gespräch und sind froh, in ihrer Heimatgemeinde beraten zu werden und nicht etwa in die unter Umständen weit entfernte Bezirkshauptstadt fahren zu müssen.“ Persönliche Beratungen der E-Control gibt es natürlich weiterhin wie gewohnt auf Messen sowie auf den gemeinsamen Energieberatungen mit der Arbeiterkammer.

Nächste Gemeindeberatungstermine der E-Control:
12.11.: Frankenau, Weppersdorf, Rohrbach/Mattersburg
20.11.: Langau, Retzbach, Alberndorf i. Paukenthal
21.11.: Echsenbach, Großdietmanns
26.11.: Mühlbachl
28.11.: Maria Lanzendorf
29.11.: Wiener Neudorf

Die ständig aktualisierten Beratungstermine sind hier zu finden:
http://www.e-control.at/de/konsumenten/service-und-beratung/energie-beratung/gemeindetour-2012-2013