E-Control und Seniorenrat starten ab Herbst gemeinsame Transparenz- und Informationsoffensive

Generation 60+ soll Rechte des freien Strom- und Gasmarkts verstärkt wahrnehmen - Mehr Information, mehr Transparenz, mehr Geld im Börserl als Ziel

Die E-Control und der Österreichische Seniorenrat werden im Herbst 2012 eine intensive und langfristig angelegte Informations- und Transparenzoffensive starten. „Im Bereich Strom und Gas gibt es durch die Möglichkeit des Energieanbieterwechsels ein Einsparpotenzial von derzeit bis zu 300 Euro pro Jahr. Das ist bei einer österreichischen Durchschnittspension von monatlich 1.000 Euro ein ganz beträchtlicher Betrag“, so die Präsidenten des Seniorenrats Andreas Khol und Karl Blecha. „Gemeinsam mit der E-Control werden wir deshalb ab kommenden Herbst gezielte Aktivitäten setzen, um ältere Menschen auf Einsparmöglichkeiten aufmerksam zu machen und um Wechselhürden abzubauen.“, betonen Khol und Blecha.

Informationsdefizite bei Generation 60+ abbauen

„Rund ¾ der Österreicherinnen und Österreicher wissen Bescheid, dass sie ihren Strom- und Gasanbieter wechseln können. Wo wir allerdings ein Informationsdefizit feststellen, ist bei der Bevölkerungsgruppe im Alter ab 60. Um diesem Defizit entgegenzuwirken und dafür zu sorgen, dass die Informationen auch dort ankommen, wo sie hingehören, werden wir künftig sehr intensiv mit dem Seniorenrat zusammenarbeiten“, so die E-Control Vorstände Martin Graf und Walter Boltz.

„Der Seniorenrat ist als gesetzliche Interessensvertretung von über 2 Mio. älterer Menschen der bestmögliche Kooperations- und Ansprechpartner für uns, wenn es darum geht, uns in dieser Bevölkerungsgruppe für die Bewusstseinsbildung einzusetzen“.

Hohe Energiepreise sind soziales Problem

Steigende Energiepreise sind für viele ältere Menschen ein immer größer werdendes Problem, das teilweise an die Existenzgrundlage geht. „Wir machen uns im Seniorenrat schon seit langem für wirksame Maßnahmen gegen die Teuerung des Lebens stark. Durch einen Anbieterwechsel können die Energiekosten um rund 10 % gesenkt werden. Wir wissen aus unseren tagtäglichen Gesprächen und Rückmeldungen aus den Organisationen, dass Energiearmut allgegenwärtig ist. Gerade deshalb werden wir uns dem Thema gemeinsam mit der E-Control intensiver annehmen.“, heben Khol und Blecha hervor.

Verbrauchsverhalten ändern und Konsumentenrechte stärken

„Wir werden insbesondere darauf hinarbeiten, dass Ängste und Vorbehalte bei älteren Menschen abgebaut werden. Es gibt keinen Grund zur Sorge, denn jeder Konsument hat das Recht auf Grundversorgung. Die Rechte als Konsumenten werden wir in den Mittelpunkt unserer inhaltlichen Arbeit stellen“, betonen die E-Control Vorstände Boltz und Graf. Dies betrifft vor allem die Vereinfachung des Wechselvorgangs – beispielsweise durch die Vergleichbarkeit von Rechnungen aber auch die forcierte Beratung im Bereich Verbrauchsverhalten, denn: „Gerade ältere Menschen sind oft in einem Negativkreislauf aus veralteten Geräten, geringer Energieeffizienz, mehr Zeit zu Hause und mehr Stromverbrauch gefangen, die aufs Haushaltsbudget drücken. Wir wollen die Konsumenten bei unseren Beratungen aber auch verstärkt auf die verschiedenen Rechte, die sie im freien Strom- und Gasmarkt haben, hinweisen und sie konkret dazu auffordern, von diesen auch Gebrauch zu machen. Neben dem Wechsel des Energielieferanten gibt es für einkommensschwache Haushalte seit 1. Juli beispielsweise die Möglichkeit, sich von Ökostromkosten befreien zu lassen. Auch hier wollen wir Information und Beratung anbieten.“, so die Vorstände der E-Control.

Die Eckpunkte: Mehr Information – mehr Transparenz – mehr Geld im Börserl

Die Präsidenten des Seniorenrats und die E-Control Vorstände skizzieren die maßnahmenseitigen Schwerpunkte, die in den nächsten Wochen ausgearbeitet werden: Intensive Beratungen vor Ort über die Landesstellen, Erstellung unterschiedlichster und leicht lesbarer Informationsunterlagen, die Prüfung einer kostenlosen Senioren-Hotline, gemeinsame inhaltliche Stellungnahmen zu Kostenthemen, Messeauftritte etc.

„Mehr Information, mehr Transparenz, mehr Geld im Börserl. Der Anteil der Generation 60+ an der Gesamtbevölkerung ist beträchtlich und es gilt, für diese Bevölkerungsgruppe aktiv Maßnahmen zu setzen. Eine detaillierte Agenda dazu werden wir im Herbst vorstellen“ so E-Control und Seniorenrat abschließend.