Versorgungssicherheit in Österreich weiterhin im Spitzenfeld

Die Versorgungszuverlässigkeit kann in Österreich – wie auch in den vergangenen Jahren – als sehr gut bewertet werden. Das bestätigen die Ergebnisse der aktuellen Ausfalls- und Störungsstatistik der E-Control, die seit 2002 in Zusammenarbeit mit den österreichischen Netzbetreibern und Oesterreichs Energie durchgeführt wird.

 

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Die Resultate der aktuellen Erhebung sind eine erneute Bestätigung der guten Ergebnisse der letzten Jahre. Die jährlich erhobene gesamte Nicht-Verfügbarkeit (also geplante und ungeplante Unterbrechungen) durch Stromausfälle liegt im Jahr 2010 bei 51,64 Minuten. Vergleicht man dieses Ergebnis mit den letzten Jahren (67,36 min im Jahr 2008 bzw. 53,82 min im Jahr 2009) zeigt sich, dass sich die Versorgungssicherheit in Österreich weiter verbessert hat. Die Verfügbarkeit der österreichischen Stromversorgung liegt somit bei 99,99% und damit weiterhin im europäischen Spitzenfeld. „Österreich kann mit Recht stolz auf seine Versorgungssicherheit sein. Die Zuverlässigkeit unserer Verteilernetze ist wirklich sehr hoch.“, so die beiden Vorstände der E-Control DI Walter Boltz und Mag. (FH) Martin Graf.

Abbildung: Jährliche Nichtverfügbarkeit („ungeplant“) der Stromversorgung in Mittelspannungsnetzen in einzelnen europäischen Ländern aufgrund von störungsbedingten Versorgungsunterbrechungen (Basis Netzkunden - SAIDI, nur für Österreich auch Basis Trafoleistung – ASIDI)

Noch weniger ungeplante Versorgungsunterbrechungen als in den vergangenen Jahren
Ungeplante Versorgungsunterbrechungen treten in Zusammenhang mit äußeren Einflüssen, Anlagenausfällen oder anderen Störungen auf. Die Nichtverfügbarkeit der Stromversorgung durch ungeplante Versorgungsunterbrechungen liegt im Jahr 2010 bei 31,77 min. „Die Zuverlässigkeit des Stroms in Österreich wird hauptsächlich von witterungsbedingten Faktoren, wie Regen, Schnee und Gewitter beeinflusst. Im Verlauf des Jahres sind jedoch keine großflächigen Unwetter aufgetreten.“, erläutert Walter Boltz.

Im Vergleich zu 2009 zeigt die aktuelle Statistik somit einen neuerlichen Rückgang der Nichtverfügbarkeit bezogen auf ungeplante Versorgungsunterbrechungen im Jahr 2010 in Österreich. Diese ist von 36,65 auf 31,77 Minuten gesunken, hat somit den niedrigsten Wert seit 2006.

Zusätzliche Anreize für künftige Investitionen
Der Sicherstellung der Versorgungssicherheit wird seitens der E-Control ein sehr hoher Stellenwert eingeräumt. „So sind wir bemüht auf Basis einer langfristigen Planung Anreize für die Durchführung von Investitionen in die Stromnetze zu schaffen und die Rahmenbedingungen für Investitionen zu verbessern.“, so Martin Graf. Und abschließend: „Um das hohe Qualitätsniveau der Stromnetze auch in Zukunft sicherzustellen, wird aktuell an der Einführung einer Qualitätsregulierung gearbeitet. Damit soll sichergestellt werden, dass Netzbetreiber die notwendigen Anreize für Investitionen vorfinden und gleichzeitig das Optimum zwischen Kosten und Versorgungsqualität gewährleistet ist.“