E-Control: „Weitere Impulse für Wettbewerb wünschenswert“

Regulator erhofft sich längerfristige Belebung des Wettbewerbs bei Strom und Gas – Lieferantenwechsel problemlos

Die morgen zu Ende gehende Aktion „Energiekosten-Stop“ des Vereins für Konsumenteninformation hat dem Wettbewerb am heimischen Strom- und Gasmarkt einen deutlichen Impuls verpasst. „Alleine die Tatsache, dass sich im Rahmen der Aktion mehr als 260.000 Konsumenten mit ihren Strom- und Gasrechnungen auseinandergesetzt haben, ist sehr positiv zu bewerten, und viele haben das sicher zum ersten Mal intensiv gemacht. Wenn das derzeitige Interesse am Anbieterwechsel weiter anhält, wird auch die Wechselrate im heurigen Jahr deutlich zunehmen.“, zeigen sich die Vorstände der Regulierungsbehörde E-Control, Walter Boltz und Martin Graf, erfreut.

Und sie hoffen auf eine längerfristige Belebung des Wettbewerbs am Strom- und Gasmarkt. „Viele Konsumenten haben nach wie vor eine Scheu davor, den Lieferanten zu wechseln, weil sie befürchten, dass die Versorgung mit Strom und Gas dadurch leiden könnte. Diese Ängste sind natürlich völlig unbegründet, die Versorgungssicherheit ist auch bei einem Lieferantenwechsel immer gegeben. Bei den Konsumenten, die im Rahmen der VKI-Aktion ihren Lieferanten jetzt bereits gewechselt haben, ist der Wechsel bisher ebenfalls reibungslos erfolgt.“

Weitere Impulse für mehr Wettbewerb am heimischen Strom- und Gasmarkt wären aber durchaus wünschenswert. „Auch wenn sich seit vergangenem Jahr einiges am Markt bewegt hat, können wir bei Weitem noch nicht von einem idealen Marktzustand sprechen. Weitere Aktivitäten zur Stärkung des Wettbewerbs sind deshalb unerlässlich.“, so Boltz.

Wechseln zahlt sich aus


All jene Konsumenten, die sich nicht an der VKI-Aktion beteiligt haben, aber trotzdem bares Geld sparen möchten, können sich innerhalb weniger Minuten im Tarifkalkulator der E-Control ausrechnen lassen, wer der für sie günstigste Lieferant wäre. Bis zu 440 Euro Ersparnis sind bei einem Wechsel des Strom- und Gaslieferanten im ersten Jahr derzeit möglich.