Messgenauigkeit intelligenter Stromzähler: Jeder Zähler in Österreich amtlich geeicht
Messgenauigkeit intelligenter Stromzähler: Jeder Zähler in Österreich amtlich geeicht
Smart Meter waren in der letzten Zeit wieder verstärkt in den Medien, v.a. Berichte über das Ergebnis einer Studie der Universität Twente in den Niederlanden. Bei einem Vergleichstest von neun verschiedenen intelligenten Zählern lieferten zwei Drittel der Geräte überhöhte Messwerte.
Österreich: Jeder Zähler amtlich geeicht
Derartige Fälle kennen wir in Österreich bisher nicht. Außerdem haben wir in Österreich eine andere Situation: hier werden die Zähler - anders als zum Beispiel in Deutschland oder auch den Niederlanden - vom Eichamt zugelassen, was einen zusätzlichen Prüfungsschritt bedeutet. Jeder in Österreich zugelassene Zähler muss also noch zusätzlich amtlich geeicht sein und ganz generell den maß- und eichgesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Bisher konnten in Österreich noch keine Falschmessungen festgestellt werden.
Die Untersuchung aus den Niederlanden belegt Abweichungen bei Zählern aus Baujahr 2013 und älter. Da in Österreich die Ausrollung im Wesentlichen erst erfolgt, ist eine Übertragbarkeit der Ergebnisse auf Österreich nicht 1:1 möglich. Es liegt an den jeweiligen Zulassungsbehörden, sicherzustellen, dass die eingesetzten und zugelassenen Messgeräte auch für zukünftige Anwendungsfälle gerüstet sind. Man kann sich in Österreich darauf verlassen, dass amtlich geeichte Zähler innerhalb der vorgesehenen Toleranzbänder bleiben.
600.000 Smart Meter installiert
Derzeit sind rund 600.000 Smart Meter in Österreich installiert, das entspricht einem Ausrollungsgrad von rund 10 Prozent.
Abb.: Smart Meter
Das Wichtigste zu den intelligenten Zählern auf einen Blick: Infoflyer Smart Meter.