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E-Control: Gasversorger in Österreich auch für extrem kalten Winter gerüstet

Überprüfung der E-Control zum Versorgungsstandard – Heimische Gaskunden auch bei lang anhaltenden Kälteperioden zuverlässig mit Gas versorgt

Wien (24.10.2016) – Die heimischen Gasversorger sind für den Fall eines extrem kalten Winters sehr gut gerüstet und könnten die heimischen Gaskunden auch bei lang anhaltenden Kälteperioden zuverlässig mit Gas versorgen. Das ist das erfreuliche Ergebnis einer Überprüfung des Energieregulators E-Control zum Versorgungsstandard aller in Österreich tätigen Gasversorger. Rechtzeitig mit Beginn der Heizsaison hat die E-Control geprüft, ob die Gasversorger über ausreichende Gasmengen durch Beschaffungs- und Speicherverträge verfügen, um die Versorgung der Haushaltskunden mit Gas gesichert aufrechterhalten und somit auch die Vorgaben der Europäischen Union erfüllen zu können. Eine derartige Überprüfung wird von der E-Control seit 2012 einmal im Jahr durchgeführt. „Das Ergebnis der Überprüfung ist im Sinne der heimischen Gaskunden natürlich sehr erfreulich. Es zeigt, dass die Anbieter, die Haushaltskunden in Österreich mit Gas beliefern, ihre Verpflichtung zur sicheren Versorgung geschützter Kunden – auch in Extremsituationen – sehr ernst nehmen.“, zeigt sich der Vorstand der E-Control, Wolfgang Urbantschitsch, zufrieden.

Vorgaben zum Versorgungsstandard

Die entsprechende Bestimmung der Versorgungssicherheitsverordnung der EU zum Versorgungsstandard sieht drei Szenarien vor, unter denen die Belieferung von geschützten Kunden (Haushaltskunden) von den Gasversorgern im Beobachtungszeitraum Oktober 2016 bis einschließlich März 2017 zu gewährleisten ist: extreme Temperaturen an sieben aufeinander folgenden Tagen, ein außergewöhnlich hoher Gasverbrauch über einen Zeitraum von mindestens 30 Tagen und Ausfall der größten einzelnen Gasinfrastruktur unter durchschnittlichen Winterbedingungen an 30 Tagen. „Es ist zu beachten, dass es sich dabei um Extremsituationen handelt, in denen die Gasbelieferung von geschützten Kunden
aufrecht erhalten werden muss – mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von einmal in 20 Jahren.“, erläutert der Vorstand der E-Control, Andreas Eigenbauer.

Gasspeicher gut gefüllt

Die österreichischen Gasspeicher sind für die Versorgungssicherheit nach wie vor von hoher Bedeutung. Der Füllstand aller österreichischen Speicher, deren Fassungsvermögen auch im Jahr 2016 weiter erhöht wurde, liegt mit derzeit rund 88 TWh bei 96 Prozent und damit über dem Endkundenverbrauch im Jahr 2015 mit rund 84,4 TWh. „Die gut ausgebaute Speicher- und Transportinfrastruktur sowie der aktuelle Speicherfüllstand ermöglichen ein – wie bisher – hohes Versorgungssicherheitsniveau in Österreich, von dem die österreichischen Erdgaskunden profitieren.“, so Eigenbauer abschließend.