E-Control: Gasbranche trifft sich in Wien zur Vorbereitung eines neuen Gasmarktmodells

Die E-Control präsentiert Branchenvertretern aus Österreich und 15 europäischen Ländern ihre Vorstellungen zur Ausgestaltung eines liquiden Gasgroßhandelsmarktes in Österreich


Wien (14. November 2011) – Heute, Montag, dreht sich in Wien alles um das Thema Gas. Die E-Control präsentiert Änderungen aus dem neuen Gaswirtschaftsgesetz sowie die Ausgestaltung eines neuen Marktmodells. Mehr als 220 nationale und internationale Vertreter der Gaswirtschaft treffen sich in Wien, um sich über die kommenden Neuerungen zu informieren und deren Umsetzung zu diskutieren.

„Das neue GWG wird Impulse für die Stärkung des Wettbewerbs setzen und bringt ein neues Marktmodell. Dieses stellt die Gasunternehmen zwar vor große Herausforderungen, bringt diesen aber auch etliche Vorteile. So werden vor allem auch Kleinkunden von der Öffnung der internationalen Gasdrehscheibe für den Inlandsmarkt profitieren. Ein vertraglicher One-stop Shop und eine koordinierte engpassfreie Kapazitätsverwaltung werden bestehende Barrieren für neue Gasanbieter beseitigen und neue Handelsmöglichkeiten zur Belebung des Wettbewerbes schaffen. Ein liquider Gashandelsplatz stärkt aber auch die Rolle der österreichischen Gaswirtschaft im europäischen Umfeld und erhöht die Versorgungssicherheit durch vielfältigere Bezugsmöglichkeiten.“, erläutern die Vorstände der Energie-Control Austria, DI Walter Boltz und Mag. (FH) Martin Graf.

Inbetriebnahme am 1.1.2013
Der Gesetzgeber hat für die Einführung des neuen Regelwerkes einen engen Zeitplan vorgegeben. Sämtliche Vertragsstrukturen und das neue Zusammenspiel der Markteilnehmer zur Sicherstellung eines einheitlichen Marktgebietes sowie die Umstellung der Netztarife auf das neue Entry-Exit Modell sind bis 1.1.2013 umzusetzen.
„Der heute gestartete Umsetzungsprozess sieht vor, dass bis zum Frühjahr 2012 der Regulierungsrahmen fertig gestellt wird, sodass die Gasunternehmen bis Jahresende Zeit bekommen, die neuen Regelungen rechtzeitig zu implementieren.", so die Vorstände der E-Control.

E-Control startet Konsultationsmechanismus
Die Änderungen im Marktmodell betreffen ja nicht nur die heimischen Gasunternehmen, sondern sind aufgrund etlicher neuer Regelungen auf den grenzüberschreitenden Transportstrecken auch international von großer Bedeutung. Deshalb hat sich die E-Control dazu entschlossen, das Verfahren zur Marktregelentwicklung auf Deutsch und Englisch zu führen und über die Homepage einen transparenten und frei zugänglichen Konsultationsmechanismus mit sämtlichen Verhandlungsdokumenten anzubieten.
„Mittlerweile zum Standard gehört auch das Service der E-Control, die Veranstaltung im Webstream anzubieten, sodass sich alle interessierten Marktteilnehmer zu den aktuellen Diskussionsinhalten über das Internet live informieren können“ so die beiden Vorstände Boltz und Graf abschließend.



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