Strom könnte für Haushalte billiger sein
Erste Untersuchung zu den Preissenkungen im Zuge des neuen Ökostromgesetzes abgeschlossen – Spielraum nach unten möglich, aber auch viele korrekte Preisweitergaben- Presseaussendung, am 10.9.2012
E-Control: Strom könnte für Haushalte billiger sein
Erste Untersuchung zu den Preissenkungen im Zuge des neuen Ökostromgesetzes abgeschlossen – Spielraum nach unten möglich, aber auch viele korrekte Preisweitergaben
Abb 1: Weiterverrechnung der Ökostromkosten an Haushaltskunden seitens Lieferanten im Zeitraum 1.1.-1.8.2012 |
67 verschiedene Produkte bei 60 Stromlieferanten überprüft
Erstellt werden konnte die Untersuchung allerdings nur anhand der veröffentlichten Preisblätter der Unternehmen und auf Basis der eingepflegten Preise im Tarifkalkulator. „Um alle Details und Berechnungen auf Richtigkeit überprüfen zu können, würden wir Einblick in die Beschaffungskosten der Lieferanten benötigen, was uns von diesen ja verweigert wird. Hier ist noch der Verfassungsgerichtshof am Zug. Wir hoffen natürlich auf eine möglichst baldige Entscheidung, um auch hier unsere Arbeit weiter fortführen zu können.“, betont Martin Graf.Spielraum nach unten wäre bei Vielen möglich,…
Die Preisänderungen wurden auf Basis eines Musterhaushaltes mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3.500 kWh/Jahr berechnet und dargestellt. „Und dabei hat sich gezeigt, dass Haushaltskunden bei Verbund, Kelag, Energie Klagenfurt und 40% der regionalen Lieferanten die Senkungen nur teilweise erhalten haben. Von einigen Lieferanten wie der Steweag-Steg, der Energie Graz, der Energie AG und der Linz Strom wurden im Zuge der Umstellung neue Preismodelle eingeführt. Diese haben zum Ergebnis gehabt, dass die Preise, trotz der teilweise weitergegebenen Senkungen mitunter trotzdem angestiegen sind. Im Vergleich zu den Unternehmen, die die Preissenkungen durch das Ökostromgesetz korrekt an ihre Kunden weitergegeben haben, werden Kunden jener Unternehmen, die keine oder auch nur unzureichende Preissenkungen durchgeführt haben, klar benachteiligt.“, kritisiert Martin Graf.Und rät allen Kunden, einerseits mit dem Tarifkalkulator auf www.e-control.at zu überprüfen, ob der aktuelle Stromlieferant auch noch tatsächlich der günstigste Anbieter ist und andererseits auf der nächsten Jahresabrechnung, ob der Stromlieferant die Preissenkung ausreichend weitergegeben hat. „Gerne stehen dafür auch die Experten der E-Control zur Verfügung.“, so Graf.