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E-mobil in den Urlaub – mit ladestellen.at und ladetarif.at alle wichtigen Informationen bei der Hand

Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control, und Elisabeth Zehetner, Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus bei einer Vor-Ort-Premiere des erweiterten Ladestellenverzeichnisses.
Foto: BMWET/Noisternig vergrößern
Welche Informationen wünschen sich E-Autofahrer:innen am meisten auf entsprechenden Websites oder Apps? Das haben wir seit mehreren Jahren regelmäßig in repräsentativen Umfragen von aktiven und potenziellen E-Mobilist:innen wissen wollen. Und immer lagen die folgenden Punkte an erster Stelle:
- Die Verfügbarkeit von öffentlich zugänglichen Ladepunkten. Also ob diese gerade frei oder besetzt sind.
- Die Ladepreise beim Laden mit Ladekarte und ob die eigene Ladekarte zum Laden ohne zusätzliche Roamingkosten akzeptiert wird.
- Die Ladepreise beim Laden ohne Ladekarte, dem sogenannten Ad-Hoc-Laden.
Seit Anfang dieses Monats können nun alle diese Fragen mit unseren beiden Websites, www.ladestellen.at und www.ladetarif.at, die wir in Zusammenarbeit mit dem Energieministerium (BMWET) betreiben, beantworten werden. Dazu gibt es noch viele weitere neue und nützliche Informationen.
Zwei Verordnungen machen es möglich
Das offizielle österreichische Ladestellenverzeichnis unter www.ladestellen.at betreiben wir bereits seit November 2019. Dort fanden E-Mobilist:innen bisher nach Eingabe eines Standorts die Standorte der nächstgelegenen öffentlich zugänglichen Ladestellen, die von den Betreibern verpflichtend gemeldet werden mussten. Etliche Betreiber hatten darüber hinaus bereits freiwillig Zusatzinformationen gemeldet, wie Steckertyp, nominale Ladeleistung, Öffnungszeiten oder der Preis fürs Ad-Hoc-Laden.
Mit der österreichischen Ladepunkt-Daten-Verordnung und der europäischen Verordnung AFIR (Alternativ Fuels Infrastructure Regulation) sind nun jedoch nicht nur die meisten der bisher freiwillig gemeldeten Daten verpflichtend, es sind auch viele neu Informationen als Meldepflicht hinzugekommen.
Das ist neu: anmelden und alle Infos auf zwei Klicks
Neben einer Vielzahl an nützlichen Informationen zu öffentlich zugänglichen Ladestellen finden E-Mobilist:innen nun auf www.ladestellen.at vor allem auch die Angabe darüber, ob ein Ladepunkt gerade frei oder besetzt ist.
Ein roter Pin auf der Karte bedeutet, dass an dieser Ladestelle aktuell kein Ladepunkt frei oder reserviert, ein grüner Pin hingegen, dass mindestens ein Ladepunkt an der Ladestelle verfügbar ist. Klickt man die entsprechende Ladestelle an, so sieht man den Status zu jedem einzelnen Ladepunkt. Außerdem u.a. den jeweiligen Steckertyp – danach lässt sich auch filtern -, die nominell Ladeleistung und den Ad-Hoc-Preis, sowie z.B. ob es bei der Ladestelle gastronomisches Angebot gibt, ob sie überdacht und für welchen Fahrzeugtyp sie geeignet ist.
Was zahle ich mich meiner Ladekarte?
Seit Herbst 2023 haben wir ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem BMWET den „Lade-Tarifkalkulator“ unter www.ladetarif.at online. Hier können E-Mobilist:innen die vielfältigen Angebote an Ladeverträgen/Ladekarten miteinander vergleichen.
Mit dem neuen Release ist es jetzt möglich, sich einmalig mit einer E-Mail-Adresse anzumelden und dann auf www.ladetarif.at die eigene(n) Ladekarte(n) mit einem Herzsymbol zu markieren. Meldet man sich dann mit denselben Nutzer:innendaten auf www.ladestellen.at an, kann man auf einen Blick zu sehen, welche öffentlich zugängliche Ladestelle mit eben der oder den eigenen Karten (ohne Roamingkosten) funktioniert und zu welchem Preis man dort mit der entsprechenden Ladekarte laden kann. Dabei sehen Nutzer:innen auch sofort, ob im jeweiligen Fall der eigene Ladekartentarif oder evtl. doch der Ad-Hoc-Preis günstiger wäre.
Mit diesen Updates stehen E-Mobilist:innen in Österreich erstmals unabhängig und objektiv alle Informationen online zur Verfügung, die sich diese seit je her am dringendsten wünschten: Transparente Informationen über Vertragstarife, Information zum Status aller öffentlich zugänglichen Ladepunkte und die mit der eigenen Ladekarte oder per Ad-Hoc zu zahlenden Ladepreise.
Jetzt einfach ausprobieren und gleich bookmarken
Das Ladestellenverzeichnis unter www.ladestellen.at
Der Lade-Tarifkalkulator unter www.ladetarif.at
Zur besseren Orientierung noch ein paar Begriffsbestimmungen
- Ladestelle bezeichnet den Standort einer Ladegelegenheit. An einer Ladestelle kann ein, es können aber auch mehrere Ladepunkte vorhanden sein. Wie viele, das sehen Sie in den Details zu jeder Ladestelle.
- Ein Ladepunkt ist der eindeutige Ladeanschluss. An einem Ladepunkt kann gleichzeitig immer nur ein Elektrofahrzeug geladen werden.
- Öffentlich zugänglich im Sinne der Gesetzgebung bedeutet, dass an einer solchen Ladegelegenheit jede und jeder diskriminierungsfrei und ohne Vorbedingung – etwas das Vorhandenseins eines Ladevertrags – laden und vor Ort sofort bezahlen können muss. Wobei die Art der Bezahlung wiederum dem Betreiber freigestellt ist.
- Ad-Hoc Preis: dies ist der Preis, den Ladende ohne Vertrag an einer Ladestelle bezahlen. In der Regel ist dieser höher als ein Preis mit Ladevertrag (Ladekarte). Laut den regelmäßigen Erhebungen unter E-Mobilist:innen werden nur rund 14% der Ladevorgänge an öffentlich zugänglichen Ladestellen mittels Ad-Hoc-Preis abgerechnet. Die bei weitem beliebteste Zahlungsform ist die mittels Ladekarte/Ladevertrag. Zuletzt hatten rund 90% der E-Auto-Fahrenden mindestens eine Ladekarte.