E-Control: „Es ist Zeit für aktives Handeln“

Konsumenten durch hohe Energiepreise belastet – E-Control rät zu Preisvergleichen – 30 Prozent mehr Zugriffe auf den Spritpreisrechner – Der Weg in die Energiezukunft kann nur über Energieeffizienz führen

  • Presseaussendung, am 4.4.2012

    E-Control: „Es ist Zeit für aktives Handeln“

    Konsumenten durch hohe Energiepreise belastet – E-Control rät zu Preisvergleichen – 30 Prozent mehr Zugriffe auf den Spritpreisrechner – Der Weg in die Energiezukunft kann nur über Energieeffizienz führen

Die Treibstoffpreise befinden sich seit Wochen in einem stetigen Aufwärtstrend und liegen derzeit auf einem Rekordhoch. Eine Entspannung ist auch im April nicht in Sicht. Tanken kommt den Autofahrern somit teuer zu stehen. Die Spritpreise folgen damit jenem Aufwärtstrend, der in den letzten Monaten auch bei den Strom- und Gaspreise verfolgt werden konnte. „Die Situation ist ernst.“, so die beiden Vorstände der E-Control, DI Walter Boltz und Mag. (FH) Martin Graf. „Sowohl der Energieverbrauch als auch die Energiepreise befinden sich in einem kontinuierlichen Anstieg. Es ist Zeit für aktives Handeln. Zum einen ist jeder einzelne aufgerufen, einen Beitrag zu leisten. Zum andern müssen die Bestrebungen zu mehr Energieeffizienz massiv verstärkt werden, um eine Trendwende erreichen zu können.“

Zugriff auf Spritpreisrechner um bis zu 30 Prozent gestiegen

Besonders die Autofahrer sind im Moment mit massiven Kostensteigerungen belastet. Doch was kann angesichts des anhaltenden Aufwärtstrends getan werden? Die E-Control rät, die Spritpreise mit Hilfe des Spritpreisrechners, der im Auftrag des Wirtschaftsministers von der E-Control betrieben wird, unter www.spritpreisrechner.at zu vergleichen. Mit diesem Tool können sich Verbraucher zu einem bestimmten Standort die nächst gelegenen zehn Tankstellen mit den Preisen der billigsten fünf anzeigen lassen. Zusätzlich ist auch eine Abfrage nach den günstigsten Tankstellen der Bundesländer und Bezirke möglich. „Auf dem Spritpreisrechner haben wir seit letzter Woche einen kontinuierlichen Anstieg zu verzeichnen. Die Zahlen zeigen rund 30 Prozent mehr Zugriffe als gewöhnlich, ca. 29.000 User nutzen den Spritpreisrechner pro Tag.“, so Martin Graf. Und weiter: „Der Spritpreisrechner hat sich bewährt. Auch international hat er schon die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, wie zahlreiche Anfragen, vor allem aus Deutschland, untermauern.“

Die Tankstellenbetreiber sind gesetzlich zur elektronischen Meldung ihrer Superbenzin- und Dieselpreise verpflichtet. Diese dürfen laut Gesetz aber nur einmal am Tag – nämlich Mittags um 12 Uhr – erhöht werden. Graf rät den Autofahrern somit: „Ein guter Tipp für alle Autofahrer ist es zu bedenken, dass die Tankstellen wenn, dann mittags ihre Preise erhöhen und dann über den restlichen Tag verteilt die Preise wieder senken.“

Energieeffizienz als Schlüssel der zukünftigen Energieversorgung

„An einen entscheidenden Wandel der Energieversorgung ist ohne mehr Energieeffizienz nicht zu denken.“, so Graf. „Energiesparen ist das Gebot der Stunde, sei es der Umwelt zuliebe oder um den eigenen Geldbeutel aufgrund der steigenden Preise zu entlasten. Wenn jeder einen Beitrag leistet, steht unterm Strich letztlich eine große Wirkung.“ Energiesparmöglichkeiten ortet die E-Control in unterschiedlichen Sektoren, sowohl bei den Haushalten als auch in den Gewerbeunternehmen. „Vor allem im Verkehr ist enormes Einsparpotenzial gegeben. Denn das ist jener Bereich, der die meisten Verbrauchssteigerungen und dadurch auch Emissionen verursacht.“, vermerkt Walter Boltz.

In den letzten Wochen wurde in der Öffentlichkeit zudem viel über die EU-Energierichtlinie und den Entwurf des Energieeffizienzgesetzes diskutiert. Ein österreichweit einheitliches Energieeffizienzgesetz wird von der Regulierungsbehörde sehr begrüßt. „Es ist höchste Zeit, dass hier verbindlich gehandelt wird.“, so Martin Graf.

Energiesparen im eigenen Haushalt – mit dem Energiespar-Check

Um das mögliche Einsparpotenzial im Haushalt erkennen zu können, stellt die E-Control auf ihrer Homepage ein eigenes Online Tool zur Verfügung. „Insbesondere im Bereich Strom- und Wärmeverbrauch hat der Konsument außer der jährlichen Abrechnung kaum Informationen und Vergleichsmöglichkeiten zur Hand. Denn kaum jemand geht schließlich zweimal täglich zum Zählerkasten.“, erläutert Walter Boltz.

Mit dem Energiespar-Check (www.e-control.at/energiespar-check) bietet die E-Control ein einfach zu bedienendes Online-Tool an, mit dem sich Verbraucher einen Überblick über den eigenen Energieverbrauch verschaffen und dabei zugleich herausfinden können, wo sich konkret wie viel einsparen ließe. Dabei werden alle wesentlichen Bereiche eines Privathaushaltes betrachtet, also der Stromverbrauch, der Energieaufwand für Wärme und der Verbrauch für Mobilität beim Autofahren. Der Energiespar-Check gibt zudem zu allen Bereichen ständig konkrete Einspartipps.

Smart Meter wird Energieeffizienz steigern

Verbesserungen für die Zukunft sehen Boltz und Graf vor allem in der Einführung von Intelligenten Zählern: „Smart Metering ist eine gute Möglichkeit, dem Trend des weiter steigenden Energieverbrauchs, der gerade in den Haushalten enorm ist, gegen zu steuern. Durch Smart Metering wird es zukünftig möglich sein, Zählerstände täglich auszulesen. Die durch Smart Meter erhobenen Daten (15 Minuten-Werte) werden gut verständlich aufbereitet, sei es entweder über ein leicht zugängliches Webportal oder eine monatliche schriftliche Verbrauchs- und Stromkosteninformation. Dadurch können Konsumenten ihr Verbrauchsverhalten besser einschätzen und folglich anpassen.“