E-Control begrüßt flächendeckende Einführung von Smart Metern

Einführungsverordnung des Wirtschafts- und Energieministers sieht Smart Meter für 95 Prozent aller Kunden bis 2019 vor – Mit Smart Metern wissen Konsumenten erstmals zeitnah über ihren tatsächlichen Energieverbrauch Bescheid

Die heute von Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner veröffentlichte Verordnung, mit der die Einführung intelligenter Messgeräte festgelegt wird, wird von der E-Control begrüßt. In der sogenannten „Intelligenten Messgeräte-Einführungsverordnung“ ist definiert, dass bis 2019 95 Prozent aller Kunden mit den neuen Zählern, den Smart Metern, ausgestattet werden müssen.

Endkunden als größte Nutznießer von Smart Metering

„Dass damit eine flächendeckende und zügige Einführung der Smart Meter festgelegt wird, begrüßen wir im Sinne der Konsumenten sehr. Dann wird es nämlich erstmals allen Konsumenten möglich sein, sich zeitnah über ihren Energieverbrauch einfach und verlässlich zu Hause zu informieren. Und nur informierte Konsumenten können von den Vorteilen des liberalisierten Energiemarktes auch ausreichend profitieren.“, so der Vorstand der Energie-Control Austria, Martin Graf. Und weiter: „Wir sind davon überzeugt, dass die Endkunden die größten Profiteure bei der Einführung von Smart Metering sind. Diese bieten den Kunden nicht nur die Möglichkeit, den aktuellen Energieverbrauch jederzeit abzurufen, sondern dadurch können auch sehr gezielt Maßnahmen ergriffen werden, um den Energieverbrauch zu senken. Der Konsument ist so also imstande, den Energieverbrauch regelmäßig zu kontrollieren, zu steuern und somit sein Verbrauchsverhalten entsprechend anzupassen.“

Die E-Control geht davon aus, dass sich die Endkunden durch die Einführung von Smart Metern auch vermehrt mit ihrem Energieverbrauch auseinandersetzen werden. Und das Energiebewusstsein zu stärken ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Energieeffizienz. Nur der bewusste Umgang mit der wertvollen Ressource Energie kann auch dazu führen, dass künftig weniger Energie verbraucht wird.
Auch die Netzbetreiber profitieren von der Einführung von Smart Meter und dabei in erster Linie durch Effizienzsteigerungen im Netzbetrieb, besonders bei aufwandsintensiven Geschäftsprozessen wie Ablesung, Abrechnung, Übersiedlungen sowie bei der Abwicklung von Ein-/Abschaltung der Anlagen.

Verordnung der E-Control in Arbeit

Derzeit arbeitet die E-Control an ihrer nächsten Verordnung im Bereich Smart Meter. Darin sollen unter anderem Datenformat, Detaillierungsgrad sowie die Form der Bereitstellung der Verbrauchsinformationen definiert werden. Die Verordnung soll demnächst in Begutachtung geschickt werden .