E-Control fordert Weitergabe günstigerer Strombörsenpreise an Haushalte

Statt günstigere Stromeinkaufspreise an Haushalte weiterzugeben, feiert sich die E-Wirtschaft für „moderate“ Preissteigerungen

Laut Oesterreichs Energie sind 2012 die Strompreissteigerungen „moderat“ ausgefallen. Dass Strom für die Interessenvertretung der E-Wirtschaft die „preisstabilste Energieform“ sei, entbehrt für die Regulierungsbehörde E-Control nicht einer gewissen Ironie. „Die E-Wirtschaft feiert sich für geringe Preissteigerungen, wo gleichzeitig größtes Potenzial für das Gegenteil – nämlich Strompreissenkungen – vorhanden wäre“, sagen die Vorstände der E-Control, Walter Boltz und Martin Graf. Obwohl die Großhandelspreise für Strom laut dem Strompreisindex der Energieagentur seit 2008 um 20 Prozent gesunken sind, profitierten die Haushalte davon bisher kaum. „Die billigeren Börsenstrompreise müssen sich endlich auch bei den Stromrechnungen der Konsumenten niederschlagen“, erneuert die E-Control ihre Forderung nach einer Weitergabe der günstigeren Börsenpreise an die heimischen Haushalte.