Rückvergütung von Ökostromkosten

Bereits mehr als 2.200 Anträge bei der E-Control eingereicht - Nur rund ein Viertel der Anträge bisher vollständig – Bisherige Anträge umfassen ein Volumen von mehr als 23 Millionen Euro – Elektronisches Antragsverfahren von der E-Control innerhalb nur weniger Wochen implementiert
Wien (14. Jänner 2010) - Österreichs Stromkonsumenten bringen pro Jahr zwischen 250 und 320 Millionen Euro für die Subventionierung von Ökostrom, wie Windkraft, Photovoltaik und Stromerzeugung aus Biomasse und Agrarprodukten, auf. Die Ökostromgesetz-Novelle 2009 sieht vor, dass Unternehmen, deren Ökostromkosten höher sind als 0,5 % des Nettoproduktionswertes, einen Teil der Aufwendungen rückvergütet bekommen.

Mehr als 2.200 Anträge seit Ende November

"Der E-Control liegen nun erste Auswertungen der Anträge auf Rückvergütung von Ökostromkosten des Jahres 2008 vor", so Walter Boltz, Geschäftsführer der E-Control, bei der diese Anträge einzubringen sind. "Für das Jahr 2008 wurden nach vorläufigen, noch unvollständigen Auswertungen 2.268 Anträge elektronisch eingebracht. Davon sind 535 Anträge vollständig belegt." Zusätzlich wurden noch etwa 50 Anträge per Post übermittelt. Das Antragsvolumen der vollständigen Anträge umfasst 23,2 Millionen Euro.

Elektronisches Verfahren kurzfristig entwickelt

"Diese Zahlen sind vorläufige Zahlen, die Anträge sind noch ungeprüft bzw. zum Teil noch unvollständig." so Walter Boltz. "Die E-Control hat für eine möglichst einfache Antragstellung ein elektronisches Antragverfahren implementiert, das eine effiziente Bearbeitung der sehr großen Antragszahl ermöglicht. Ich freue mich, dass wir für die Antragsteller innerhalb von nur wenigen Wochen dieses elektronische Verfahren entwickeln und implementieren konnten.“, so Walter Boltz.

Im Sinne der Stromkonsumenten sollte darauf geachtet werden, dass die beträchtlichen Subventionsmittel für Ökostrom auch effizient eingesetzt werden. "Immerhin müssen diese Rückvergütungsvolumina ja von den anderen Stromkonsumenten zusätzlich aufgebracht werden. Umso größer ist die Verantwortung für eine optimale Verwendung der Mittel.", so Walter Boltz abschließend.