EU-Studie belegt: Endkunden profitieren von der Liberalisierung noch zu wenig
Österreich trotz Verbesserungsbedarf im Spitzenfeld – 3. Paket bringt Verbesserungen- Presseaussendung, am 22.11.2010
EU-Studie belegt: Endkunden profitieren von der Liberalisierung noch zu wenig
Österreich trotz Verbesserungsbedarf im Spitzenfeld – 3. Paket bringt Verbesserungen
Österreichs Beschwerdemanagement im Spitzenfeld
In Österreich haben seit Beginn der Liberalisierung knapp 12% der Kunden ihren Stromlieferanten und etwa 5,5% den Gaslieferanten gewechselt. Die Haushalte und Kleinkunden, die bisher von ihrem Recht des Lieferantenwechsels Gebrauch gemacht haben, haben in nicht unbeträchtlichem Maße davon profitiert. „Man kann davon ausgehen, dass bisher in etwa 44 Millionen rein durch den Wechsel des Strom- und Gaslieferanten bei den Haushalten eingespart wurden.“, rechnet Walter Boltz vor. Im Vergleich mit anderen Ländern schneidet Österreich generell gut ab, vor allem was das Beschwerdemanagement betrifft, liegt Österreich im Spitzenfeld. Rund 60% – so die Studie – der österreichischen Kunden sind zufrieden mit der Behandlung ihrer Anfragen. „Zu diesem positiven Ergebnis leistet die E-Control mit ihrem Informationsangebot und speziell der Einrichtung der Schlichtungsstelle, die seit 2002 besteht, einen wesentlichen Beitrag.“, so Walter Boltz.
Nichtsdestotrotz ist am heimischen Energiemarkt noch ein großes Verbesserungspotenzial vorhanden. „In Summe wechseln noch immer zu wenig Endkunden, was vor allem auf mangelnde Informationen zum Wechsel seitens der Branche zurückzuführen ist. Es wäre wünschenswert, dass die Anbieter selber mehr Energie in ihre Informationspolitik setzen und vor allem mehr Bereitschaft zum Wettbewerb zeigen und nicht nur in ihrem angestammten Gebiet anbieten.“, so Boltz.
3. Paket bringt Verbesserungen für Kunden und Wettbewerb
Verbesserungen für den heimischen Energiemarkt bringt das Dritte EU Energiemarkt-Liberalisierungspaket, ist die E-Control überzeugt. Vor allem im Endkundenbereich werden die richtigen Impulse gesetzt. Ein rascherer Lieferantenwechsel, die Erhöhung der Transparenz sowie eine verstärkte Bereitstellung von Informationen seitens der Energielieferanten sollen Verbesserungen für den Konsumenten bringen und zudem den Wettbewerb ankurbeln. Vor allem werden durch eine Höchstpreisregelung für Abschaltkosten, Vorauszahlungszähler und Mahngebühren zukünftig auch sozial Schwache besser geschützt. „Bei den Bestimmungen des 3. Pakets handelt es sich um längst notwendige Verbesserungen für den fairen Wettbewerb und die Gleichbehandlung aller Marktteilnehmer, wobei erstmals sichergestellt ist, dass diese Maßnahmen in allen EU-Ländern in gleicher Weise umgesetzt werden.“, so Boltz abschließend.Consumer Affairs
Weitere Informationen finden Sie unter:ec.europa.eu/consumers/strategy/facts_en.htm#energy