Spürbare Senkung der Netznutzungstarife für Strom<br>ab 1. Jänner 2010
Zweite Regulierungsperiode für Strom bringt österreichischen Stromnetzkunden eine Entlastung von rund 63 Mio. EUR – Dies entspricht einer Tarifsenkung ab 1. Jänner 2010 um rund 3,8%.
Zweite Regulierungsperiode für Strom bringt österreichischen Stromnetzkunden eine Entlastung von rund 63 Mio. EUR – Dies entspricht einer Tarifsenkung ab 1. Jänner 2010 um rund 3,8%.
Wien, 23. Dezember 2009: Die Regulierungsbehörde E-Control und der Verband der Elektrizitätsunternehmen Österreichs (VEÖ) haben sich über die Rahmenbedingun-gen für die zweite Regulierungsperiode (1.1.2010 – 31.12.2013) geeinigt. „Wesent-lichste Ergebnisse sind, dass die österreichischen Stromkunden durch die Tarifsen-kung entlastet werden und die notwendigen Finanzmittel für jene Investitionen, die die weitere Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit gewährleisten, sichergestellt sind.“, bilanziert Walter Boltz, Geschäftsführer der Energie-Control Austria. Bereits für die Tarifierung mit 1.1.2010 werden 25% der nunmehr festzustellenden Effizienzstei-gerungen auf Basis der Kosten des Geschäftsjahres 2008 den Netzkunden zugute kommen. „Schon mit Beginn des Jahres 2010 wird somit ein Teil der Kosteneinspa-rungen an die Kunden weitergegeben.“, zeigt sich Boltz zufrieden.
Die wesentlichen Neuerungen in der 2. Regulierungsperiode
Als wesentlichste Weiterentwicklung der Regulierungssystematik kann der Investiti-ons- und Betriebskostenfaktor hervorgehoben werden, der nunmehr ausgehend von der tatsächlichen Entwicklung der Kapitalkosten ermittelt wird. Um ausschließlich notwendige Investitionen zu fördern und entsprechende Anreize für die Durchführung von Investitionen zu gewährleisten, wird eine zusätzliche Kostenabgeltung für die Investitionen ab 2009 durchgeführt. Somit werden den Netzbetreibern einerseits die notwendigen und angemessenen Investitionen abgegolten und andererseits profitie-ren die Netzkunden, da sie nur tatsächlich durchgeführte Investitionen zu tragen haben.
„Der in der Vergangenheit von Unternehmensseite vorgebrachte Vorwurf der nicht ausreichenden Abdeckung von Investitionen wird mit den neuen Regelungen entgegengewirkt. Ab 2010 werden die Kosten sämtlicher vorhandener Anlagen ab-gegolten. Für Investitionen ab 2009 wird eine zusätzliche Investitionsförderung ge-währt. Einer Umsetzung der angekündigten Investitionsvorhaben in die Netzinfra-struktur steht somit nichts mehr im Wege – zum Wohle der Versorgungssicherheit für Österreichs Stromkunden.“, führt Walter Boltz ergänzend aus.
Netztarifsenkungen entlasten Stromkunden seit 2001 um fast 600 Mio. EUR
„Eine Gegenüberstellung der Gesamterlösentwicklung der österreichischen Netzbetreiber zeigt, dass durch die Senkungen der Netztarife seit 2001 die Tarife in Summe um fast 600 Mio. EUR bzw. um rd. 28,0% reduziert wurden.“, so Boltz abschließend.