PV & Batterie - Rechenbeispiele für E-Xperten (Alt.: E-Xpertenfrage: rechnen sich Photovoltaik & Batterien)
Hallo zur nächsten Runde bei der Energie-Challenge
Die ersten Ergebnisse unserer zuletzt gestellten Umfrage zeigen vor allem großes Interesse an Photovoltaik (PV). Fangen wir also damit an.
Mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach können Haushalte selbst Ökostrom erzeugt. PV-Anlagen sind bereits tausendfach in Verwendung. Sie wurden in den letzten Jahren aufgrund eines deutlichen Rückgangs bei den Errichtungskosten geradezu zu einem Massenprodukt.
Wann lohnt sich eine PV-Anlage?
Grundsätzlich gilt: Wird der Strom direkt selbst verbraucht, ist das immer deutlich günstiger als Strom aus dem Netz zu entnehmen. Denn man spart sich neben dem reinen Strompreis auch die Netzgebühren und Steuern & Abgaben. Das heißt, je größer der Anteil des Stroms aus der Eigenerzeugung ist, den man selbst verbraucht, umso eher amortisiert sich die Anlage.
Eine PV-Anlage, nur um Strom einzuspeisen und zu verkaufen ist bei den derzeitigen Strompreisen eher kein gutes Geschäft für Haushalte.
Das Problem ist aber, dass Strom aus einer PV-Anlage nicht immer dann erzeugt werden kann, wenn er wirklich gebraucht wird. Den größten Ertrag hat eine PV-Anlage zur Mittagszeit im Sommer – dies trifft sich aber nicht immer mit der Anwesenheit der Bewohner und der Nachfrage. Ein Haushalt kann, wenn er ordentlich darauf eingestellt ist, durchschnittlich nur 30 bis 40 Prozent seines selbst erzeugten Stroms direkt verbrauchen – der Rest wird als Überschuss in das öffentliche Netz eingespeist.
Hier finden Sie ein Rechenbeispiel.
Mit Stromspeichern den Anteil des Eigenverbrauchs erhöhen?
Mit Stromspeicher, also Batterien, lässt sich der tagsüber überschüssig erzeugter Strom „aufheben“, bis man ihn im Haushalt am Abend oder in der Nacht braucht. Auch die Batterien sind – dank der zunehmenden E-Mobilität – in den letzten Jahren deutlich günstiger in der Anschaffung geworden. Aktuell kann man von rund 1.000 EUR pro kWh Speicherkapazität ausgehen. Hinzukommen allerdings immer noch die Kosten für qualifizierte Elektriker, denn die Stromkreise im Haus müssen natürlich entsprechend geschaltet und intelligent gesteuert werden.
Damit kann der Eigenverbrauch aus der PV-Anlage erhöht werden – im Idealfall auf 70% und mehr. So würde sich die Anlage zwar bereits deutlich früher bezahlt machen – ausgehend von unserem Rechenbeispiel etwa bereits nach sieben Jahren – dafür kommen aber die Kosten für die Batterie dazu. Je nach Konfiguration der Anlagen wird es damit also immer noch einige Zeit dauern, bis die Investition wieder hereinkommt. Dafür ist es aber auch eine Investition in eine CO2-freie Zukunft und für den Erhalt von Klima und Umwelt.
Das ist auf jeden Fall eine Energie-Challange und daher ist unsere heutige Challenge eher eine für uns: stellen Sie uns Ihre Fragen zu Photovoltaik und Speichern.
Bis zum nächsten Mal, Ihr E-Control Team
PS: übrigens, mit unserem Tarifkalkulator kann man auch herausfinden, wer der passendste Partner ist, wenn man mit der eigenen Photovoltaik-Anlage Überschussstrom einspeist.
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