Mit Ende 2022 waren von den insgesamt rund 6,48 Millionen betroffenen Zählpunkten 4,43 Millionen mit einem intelligenten Messgerät ausgestattet. Das entspricht einem Ausrollungsgrad von 68,38% Smart Meter gesamt. Das geht aus unserem aktuell veröffentlichten Smart Meter-Monitoringbericht hervor. 3,94 Millionen Smart Meter waren Ende 2022 auch kommunikativ, also ein sehr großer Anteil. Kommunikativ bedeutet in dem Zusammenhang, dass die Datenübertragung bzw. die Kommunikation zum zentralen System des jeweiligen Netzbetreibers auch tatsächlich hergestellt und die gemessenen Werte auch übermittelt werden. Damit sind sie zum Nutzen der Netzbenutzer:innen bzw. Endkund:innen verwendbar. Betrachten wir den Ausrollungsgrad der kommunikativen Smart Meter, dann liegt dieser bei 60,89. Im Gegensatz zu kommunikativen Smart Metern sind nicht-kommunikative jene Geräte, bei denen nach der Erstinstallation die Kommunikation noch nicht stabil ist oder jene, die noch nicht an das zentrale System des Netzbetreibers angeschlossen sind.
Wir gehen davon aus, dass wir mittlerweile einen Ausrollungsgrad von deutlich über 75% erreicht haben.
Abb. 1: Entwicklung der Anteile und der Anzahl der Zählpunkte mit installierten Smart Metern gesamt bzw. Planung (nach gemeldeten Roll-Out-Projekten in Österreich), Stand Ende 2022; Quelle E-Conrol vergrößern
Österreichweit haben im Jahr 2022 die Netzbetreiber erstmals ihre Ausrollungspläne vom Vorjahr eingehalten oder sogar übertroffen. Und entsprechend der Pläne, die uns die Netzbetreiber vorgelegt haben, sollte Ende 2024 ein Ausrollungsgrad mit Smart Metern österreichweit von über 98% erreicht werden.
Smart Meter werden immer beliebter
Die Anzahl der Ersuchen auf Installation eines Smart Meters der Kund:innen – also außerhalb der vom Netzbetreiber bereits begonnenen Ausrollung – hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Seit 2019 ist diese Zahl von 3.040 auf 7.780 gestiegen. Der Wunsch der Kund:innen nach einem Smart Meter ist also deutlich zu erkennen.
Abb. 2.: Anzahl der Ersuchen und Installationen von Smart Metern nach Kundenwunsch; Quelle: E-Control vergrößern
Mehr Details für mehr Wissen
Durch die Einsicht in die viertelstündlichen Verbrauchswerte im Webportal des Netzbetreibers mittels Inanspruchnahme der Opt-in Option kann das Verbrauchsverhalten noch detaillierter unter die Lupe genommen werden. Bei etwa 400.000 installierten Smart Metern haben sich Endkund:innen für diese Opt-In Variante gegenüber ihrem Netzbetreiber entschieden. Das bedeutet eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr und entspricht etwa 10,5% aller Smart Meter. Für eine Opt-In Variante gegenüber dem Lieferanten haben sich bisher leider nur rund 170.000 Endkund:innen entschieden. Darunter sind 6.900 Mitglieder einer Energiegemeinschaft.
Der neue Smart Meter-Monitoringbericht ist auf unserer Website unter folgendem Link abrufbar: https://www.e-control.at/publikationen/publikationen-strom/berichte