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Strom- und Gasstatistik: März 2024

E-Control: Verbrauchsrückgänge bei Strom und Gas

Strom: Verbrauchsrückgang im März um 4,2%,
Gas: Verbrauchsrückgang im März um 16,2%


Inlandstromverbrauch im öffentlichen Netz um 4,2% gesunken
Beim Inlandstromverbrauch im Bereich der Öffentlichen Elektrizitätsversorgung Österreichs war im März 2024 mit 5,04 TWh ein Rückgang um 4,2% gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres zu verzeichnen.
Im Winterhalbjahr Oktober 2023 bis März 2024 wurde um 1,3% weniger Strom verbraucht als im Winter 2022/23.

Stromeinspeisung im März deutlich höher als im Vorjahr
Im Berichtsmonat März 2024 wurde mit 5,59 TWh um rund 10,8% mehr Strom in das öffentliche Netz eingespeist als im Vorjahr. Während die Wasserkraftwerke im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,5% und die Windkraftanlagen um 24,8% mehr produzierten, konnte die Erzeugung aus Wärmekraftwerken um 28,4% verringert werden. Der Anteil der Wasserkraftwerke an der gesamten Stromproduktion lag im März 2024 mit 2,82 TWh bei 50,4%, jener der Wärmekraftwerke mit 0,55 TWh bei 9,9%. Die österreichischen Windkraftanlagen trugen 18,6% zur Gesamtproduktion bei.
In den vergangenen sechs Wintermonaten konnte die Einspeisung mit rund 33,7 TWh um 18% gesteigert werden. Mehr als die Hälfte davon stammte aus Wasserkraftwerken (51%), rund 17% aus Windkraftanlagen und etwa 13% aus Wärmekraftwerken.

Eigenproduktion übernimmt steigenden Anteil des Verbrauchs
Im März ist der Gesamtverbrauch um 2,6% auf 5,48 TWh gesunken. Der Eigenverbrauch von Haushalten und Gewerbebetrieben machte damit im März etwa 14,4% des gesamten Endverbrauchs aus. Gleichzeitig ist die Erzeugung aus Photovoltaik um 60,5% oder 222 GWh gegenüber dem Vorjahr gestiegen und betrug geschätzt 588 GWh oder 11% des Endverbrauchs. Im Vormonat betrug dieser Wert noch etwa 6,8%.

Weniger Importe, mehr Exporte
Beim physikalischen Stromaustausch mit dem benachbarten Ausland war im März 2024 bei den Importen mit rund 1,58 TWh ein Rückgang um 25,4% zu verzeichnen. Die Exporte lagen demgegenüber mit 1,82 TWh um 15,4% deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres.
Ähnlich zeigt sich ein Vergleich der letzten beiden Winterhalbjahre: So war bei den Importen ein Rückgang um 26,2% festzustellen, wohingegen bei den Exporten ein Anstieg um 20,4% zu verzeichnen war.


Gasverbrauch im Vergleich zum letzten Winter um 7% gesunken
Mit 6,55 TWh wurde im März 2024 um 1,27 TWh oder 16,2% weniger Gas an die österreichischen Endkunden abgegeben als im Vergleichsmonat des Vorjahres.
Die inländische Produktion (inkl. Einspeisung biogener Gase) sank im selben Zeitraum um 2,9% auf 0,53 TWh.
Ein Vergleich der Wintermonate Oktober bis März zeigt einen Rückgang bei der Abgabe an Endkunden um 7,0%.

Speicherinhalt höher als im Vorjahr
Im März 2024 wurde mit 5,57 TWh um 14,4% weniger Gas aus den österreichischen Speichern entnommen und mit 1,54 TWh um 50,9% weniger Gas eingespeichert. Der Speicherinhalt lag Ende März mit rund 72,4 TWh um 12,1% über dem Vergleichswert des Vorjahres.
Eine Betrachtung der letzten beiden Winterhalbjahre zeigt einen Rückgang um 53,5% bei der Einspeicherung und einen Rückgang um 15,8% bei der Speicherentnahme.

Importe und Exporte bei Gas weiter sinkend
Die physikalischen Importe aus dem benachbarten Ausland lagen im März 2024 mit rund 11,9 TWh um 15,3% unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Gleichzeitig waren mit 9,74 TWh auch weniger Exporte festzustellen. Der Importsaldo war mit 2,18 TWh niedriger als im März 2023 (3,98 TWh).
Im Zeitraum Oktober 2023 bis März 2024 lag der Importsaldo bei rund 26 TWh und somit um 30,5% unter dem Wert des Winterhalbjahres 2022/23.
 


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Mag. Bettina Ometzberger
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