Verbrauchen Smart Meter mehr Energie als die alten Ferraris-Zähler?
Verbrauchen Smart Meter mehr Energie als die alten Ferraris-Zähler?
Smart Meter brauchen um fünf bis acht Prozent weniger Strom als die derzeit benutzten Anlagen – vorausgesetzt, die Daten der Kunden werden gesammelt übertragen. Das besagt eine Untersuchung der Technischen Universität Graz. Die Messgeräte selbst (ohne Kommunikation) verbrauchen ohnehin großteils weniger Strom als bisherige analoge Ferrariszähler.
Wichtig ist jedoch, dass die Daten der Messgeräte nicht einzeln übermittelt werden, sondern eine effiziente Kommunikationsinfrastruktur aufgebaut wird, um alle Synergien zu nutzen und den Stromverbrauch dadurch so gering wie möglich zu halten. Wenn etwa schon bestehende Infrastrukturen, z.B. Glasfaserkabel u.Ä., genutzt werden – was häufig möglich ist – dann ist der zusätzliche Stromverbrauch vernachlässigbar.
Zu beachten ist auch, dass bei der heutigen Ablesung vor Ort viel Energie für die Fahrt zu fünf Millionen Zählern verbraucht wird . Diese Energiekosten, wie etwa für den Treibstoff, entfallen beim Smart Meter gänzlich.
Bei einem effizienten Roll-out der Kommunikationsinfrastruktur kann der Eigenverbrauch von Smart-Metering-Systemen im Vergleich zum Status quo sogar substantiell sinken.
Zudem braucht die Drehscheibe beim Ferraris-Zähler zur Bewegung Strom, beim Smart Meter ist alles elektronisch. Daher ist bei Smart Metern der Stromeigenverbrauch geringer.
Studie der TU Graz
- Eigenverbrauch von Stromzählern; M. Preisel, W. Wimmer, D. Frey, A. Huser
- http://download.nachhaltigwirtschaften.at/edz_pdf/1244_smart_metering_consumption.pdf