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E-Control: Mehr als 117.000 Haushalte und Unternehmen wechselten im ersten Quartal ihren Strom- oder Gaslieferanten

Wien (16. Juni 2017) – Rund 117.400 Haushalte und Unternehmen haben in den ersten drei Monaten des heurigen Jahres ihren Strom- oder Gaslieferanten gewechselt. Das geht aus der aktuellen Marktstatistik der Regulierungsbehörde E-Control hervor. Den Stromanbieter wechselten von Anfang Jänner bis Ende März 91.300 Kunden, darunter 69.300 Haushalte. Einen neuen Gaslieferanten suchten sich mehr als 26.100 Kunden, darunter 23.800 Haushalte. Die Wechselrate der Haushalte und Unternehmen betrug bei Strom 1,5 Prozent, bei Gas 1,9 Prozent. „Die Zahl der Strom- und Gaswechsler hat im ersten Quartal neuerlich zugenommen“, betont Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control. Im Vergleich zum ersten Quartal 2016 ist die Zahl der Wechsler um rund ein Viertel (24,6 Prozent) gestiegen. Damals haben 94.200 Haushalte und Unternehmen ihren Strom- oder Gaslieferanten gewechselt.

Günstigerer Preis ist Hauptmotiv für Wechsel

„Die erzielbaren Ersparnisse sind das Hauptmotiv für einen Wechsel“, verweist Urbantschitsch auf eine Peter-Hajek-Umfrage von Februar, die repräsentativ für ganz Österreich ist. Für 80 Prozent der befragten Haushalte, die ihren Strom- oder Gaslieferanten wechselten, war der günstigere Preis beim neuen Lieferanten der Grund für den Wechsel. Derzeit spart sich ein durchschnittlicher Haushalt bei einem Wechsel vom angestammten Versorger zum günstigsten Stromlieferanten zwischen 200 und 440 Euro inklusive Wechselrabatt im ersten Jahr, bei Gas zwischen 440 und 680 Euro inklusive Wechselrabatt.

Oberösterreicher wechselten Strom- und Gaslieferanten am häufigsten

Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl wechselten in den ersten drei Monaten die Oberösterreicher am häufigsten ihre Strom- oder Gasanbieter: 2,1 Prozent der Oberösterreicher suchten sich einen neuen Stromanbieter (21.600 Kunden) und 2,8 Prozent einen neuen Gaslieferanten (4.000 Kunden). Am zweithäufigsten wechselten die Kärntner (Strom: 1,8 Prozent bzw. 7.000 Kunden, Gas: 2,5 Prozent bzw. 350 Kunden), gefolgt von den Steirern (Strom: 1,5 Prozent bzw. 14.500, Gas: 2,5 Prozent bzw. 1.700). Am seltensten wechselten ihren Strom- und Gaslieferanten die Vorarlberger.

Gewechselt wird nur der Lieferant, Netzbetreiber bleibt

Der Wechsel selbst geht schnell und unkompliziert und kann bei den meisten Lieferanten mittlerweile bequem online erledigt werden. Ihren günstigsten Lieferanten für Strom und Gas finden Konsumenten online mit dem Preisrechner der E-Control (www.e-control.at/tarifkalkulator). Mit einem einfachen Klick kann man sich die Ersparnis ohne einmaligen Neukundenrabatt anzeigen lassen. Für den Wechsel genügt das Ausfüllen und Abschicken eines Formulars beim neuen Lieferanten. Den Rest erledigt der neue Lieferant. Gewechselt wird nur der Lieferant, der Netzbetreiber bleibt abhängig vom Wohnort immer derselbe. Der Wechsel ist kostenlos, Strom- und Gaszähler sowie alle Leitungen bleiben unverändert bestehen.

Weniger Energie verbrauchen, spart am nachhaltigsten

Am nachhaltigsten sparen Haushalte, wenn sie überhaupt weniger Energie verbrauchen. „Wer seinen Strom- und Gasverbrauch reduziert, kann sein Haushaltsbudget spürbar entlasten“, sagt E-Control-Vorstand Andreas Eigenbauer. „Die Wärmedämmung eines Mehrfamilienhauses mit Fenstertausch bringt eine Ersparnis von etwa 200 Euro im Jahr.“ Bei Strom spart das Vermeiden von Stand-By-Verbräuchen oder der energieeffiziente Einsatz bestehender Geräte, etwa das Waschen der Wäsche mit niedrigeren Temperaturen, bis hin zum Austausch alter Geräte durch neue, energiesparende, weitere rund 100 Euro pro Jahr bei den Energiekosten.

Details zu den Anbieterwechselzahlen im ersten Quartal 2017:

Strom: https://www.e-control.at/statistik/strom/marktstatistik/verbraucherverhalten_versorgerwechsel

Gas:https://www.e-control.at/statistik/gas/marktstatistik/verbraucherverhalten_versorgerwechsel