Strom- und Gasstatistik: November 2021

Strom: Verbrauchssteigerung im November 2021 +3%, Steigerung der Erzeugung um 0,1%
Gas: Verbrauchssteigerung im November 2021 +9,2%, Gasspeicher zu 46% gefüllt


Strom:
Der Inlandsstromverbrauch im Bereich der Gesamten Elektrizitätsversorgung Österreichs stieg im November 2021 um 0,2 TWh bzw. 3% im Vergleich zum Vorjahr auf 6,3 TWh. Erzeugungsseitig kamen die Laufkraftwerke erneut weniger zum Einsatz (-0,6 TWh oder -30,4%), was dem zweitgrößten Rückgang des Jahres entspricht. Die Speicherkraftwerke kamen um 0,003 TWh bzw. 0,3% mehr zum Einsatz. Insgesamt sank die Stromerzeugung aus Wasserkraft um 0,6 TWh bzw. 19% und erreicht insgesamt lediglich 2,5 TWh. Die Windkraftwerke verzeichneten einen Anstieg um 0,2 TWh bzw. 64,4%.

Der Einsatz der Wärmekraftwerke (im Wesentlichen Gaskraftwerke) stieg zum zweiten Mal seit Juni (+0,4 TWh bzw. +26%). 
 
Insgesamt stieg die Erzeugung im November geringfügig auf 5,7 TWh (+0,01 TWh bzw. +0,1%).
 
Die Importe betrugen im November 2,5 TWh und stiegen im Vorjahresvergleich um 0,05 TWh bzw. 1,9%, die Exporte sanken (-0,4 TWh bzw. -20,6%). Die Nettoimporte lagen bei 1,1 TWh. 

Leistungsmäßig ergab sich am 3. Mittwoch im November für die Gesamte Elektrizitätsversorgung eine Spitzenlast von 10,7 GW. Alleine im Öffentlichen Netz lag der Spitzenverbrauch auf Stundenbasis bei 9,5 GW (Endverbrauch plus Netzverluste aber ohne Pumpspeicherung). Endverbraucher fragten am 30.11. um 11.30-11.45 Uhr (also auf 15-min Basis) eine maximale Abgabe von 10,3 GW nach, das sind 397 MW weniger als der Maximalwert am dritten Mittwoch.

Weitere interessante Daten zur Elektrizitätsversorgung finden Sie hier.


Gas:
Die Abgabe an Endkunden stieg im November 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 1 TWh oder 9,2% auf 11,2 TWh. Die inländische Produktion sank leicht (-0,02 TWh bzw. -2,8%). Die Speicherentnahme stieg nach einem Rückgang in den vergangenen fünf Monaten im November um 5,1 TWh bzw. 96,3%, die Einspeicherung sank um 2,2 TWh bzw. 73%. Die Importe waren mit Ausnahme des Jänner bereits im gesamten Jahr rückläufig. Im November sanken sie um 3,7 TWh bzw. 10,3%, die Exporte stiegen hingegen (+2,5 TWh bzw. +8,6%). 
 
Der Speicherinhalt stieg im Vergleich zum Vormonat und wies einen Füllungsgrad von 46% auf (-10% im Vergleich zum Vormonat, aber 41,7%-Punkte weniger als im Vorjahr), was einem Speicherinhalt von 44 TWh entspricht.
 
Gesunkene Einspeicherungen und gestiegene Speicherentnahmen haben zu insgesamt 7,3 TWh mehr verfügbarem Gas geführt, die durch geringere Nettoimporte (-7,3 TWh) kompensiert wurden.

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