Strom- und Gasstatistik: Juli 2025
E-Control: Geringe Verbrauchsveränderungen bei Strom und Gas
Strom: Verbrauchsrückgang im Juli um 1,1%,
Gas: Verbrauchsanstieg im Juli um 1,83%
Stromverbrauch um 1,1% gesunken
Bei der Abgabe an Endverbraucher (Endverbrauch) im Bereich der Gesamten Elektrizitätsversorgung Österreichs (inkl. geschätzter Klein- und Kleinstanlagen) war im Juli 2025 mit 5,12 TWh ein Rückgang um 1,1% gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres zu verzeichnen.
Stromproduktion im Vergleich geringer
Mit 6,68 TWh wurde um 10,3% weniger Strom erzeugt als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Dies ist vor allem auf die Wasserführung der österreichischen Flüsse zurückzuführen, die deutlich unter dem Vorjahresniveau lag. Bei einem Erzeugungskoeffizient von 0,86 (gegenüber 1,09 im Juli 2024) produzierten die Laufkraftwerke um 15,2% weniger elektrische Energie. Die Stromerzeugung aus Speicherkraftwerken sank sogar um 37,1%. Demgegenüber lag die Erzeugung aus Wärmekraftwerken um 7,6% über dem Vorjahreswert. Ebenfalls gestiegen ist die Stromproduktion aus Photovoltaikanlagen, die schätzungsweise um 10,5% mehr Strom erzeugen konnten. Windkraftanlagen konnten ihre Stromproduktion im Vergleich zum Vorjahr gleich um 50% steigern.
Importe weiterhin steigend
Beim physikalischen Stromaustausch mit dem benachbarten Ausland war im Juli 2025 bei den Importen mit 1,67 TWh ein Anstieg um 43,4% zu verzeichnen. Die Exporte lagen mit etwa 2,31 TWh um 10,6% unter dem Vergleichswert des Vorjahres.
Gasverbrauch steigend
Im Vergleich zum Juli des Jahres 2024 wurde mit 3,26 TWh um 0,06 TWh bzw. 1,8% mehr Gas an die österreichischen Endkunden abgegeben als im Vergleichsmonat des Vorjahres.
Die inländische Produktion (inkl. Einspeisung biogener Gase) sank im selben Zeitraum um 8,7% auf 0,50 TWh.
Deutlich mehr Einspeicherung, weniger Speicherentnahme
Im Juli 2025 wurde im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 4,71 TWh um 7,9% weniger Gas aus den österreichischen Speichern entnommen. Gleichzeitig wurde mit rund 13,46 TWh um 4,73 TWh bzw. 54,2% deutlich mehr Gas eingespeichert. Der Speicherinhalt lag Ende Juli mit rund 73,69 TWh unter dem Vergleichswert des Vorjahres von 87,50 TWh.
Mehr Importe und Exporte bei Gas
Die physikalischen Importe aus dem benachbarten Ausland lagen im Juli 2025 mit rund 18,23 TWh um 16,2% über dem Vergleichswert des Vorjahres. Gleichzeitig war bei den Exporten mit 6,52 TWh ein Rückgang um 30,0% festzustellen. Der Importsaldo war dadurch um 83,5% höher als im Juli 2024.
Rückfragehinweis:
E-Control
Mag. Bettina Ometzberger
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