Internationale Aktivitäten im Bereich Erneuerbare Energien

AIB (Association of Issuing Bodies)

E-Control ist seit Sommer 2001 aktives Mitglied bei AIB, der europäischen Schnittstelle zum Handel von Herkunftsnachweisen. Seit der Gründung des Vereins ist die E-Control in unterschiedlichen Positionen vertreten, in der Vergangenheit als Präsident, in der Gegenwart als Board Vice-Chair und aktives Mitglied in Arbeitsgruppen.
Die Mission von AIB lautet „AIB – guaranteeing the origin of European energy“. AIB verwaltet eine technische Schnittstelle, über jene alle, an der Schnittstelle angeschlossenen Länder europäischen Handel mit Nachweisen betreiben können. Für den Handel über die AIB Schnittstelle ist eine bestimmte Qualität von Nachweisen erforderlich. AIB entwickelte basierend auf den Vorgaben der Europäischen Richtlinien (insbesondere Erneuerbaren Richtlinie) einen Standard, der für einen Anschluss nationaler Datenbanken an das Europäische System erfüllt werden muss.
Österreichische Marktteilnehmer nutzen das AIB System und handeln Nachweise unter Ausschluss des Risikos von Doppelzählungen, transparent und nicht diskriminierend.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem AIB Jahresbericht:

sowie der AIB-Homepage:
http://www.aib-net.org
 

RE-DISS (Reliable Disclosure for Europe)

E-Control arbeitet als Partner im vom Europäischen Programm “Intelligent Energy Europe” geförderten Projekt RE-DISS seit 2010 mit. Das Projekt zielt auf eine Verbesserung der Stromkennzeichnungsinformation gegenüber dem Endkunden in Europa ab. Alle Lieferanten sind verpflichtet, gegenüber ihren Endkunden die Herkunft des Stroms offenzulegen und darzustellen.
Die erste Phase des Projekts startete 2010 und endete 2012. Das Ergebnis waren Empfehlungen zur korrekten Implementierung von Herkunftsnachweissystemen und zum korrekten Gebrauch – dem Generieren, Handel und Löschen - von Herkunftsnachweisen, die gemäß Europäischen Richtlinien das Nachweistool für Stromkennzeichnung darstellen. Mehrere europäische Länder, die bis zu diesem Zeitpunkt kein den Europäischen Vorgaben entsprechendes System implementiert hatten, haben die Empfehlungen von RE-DISS umgesetzt und somit zu einer starken Verbesserung ihres Systems beigetragen.
Mehr dazu im Abschlussbericht von RE-DISS:


Die zweite Phase von RE-DISS baut auf den Ergebnissen der ersten Phase auf, startete im April 2013 und zielt auf die Beseitigung von nach wie vor existierenden Hemmnissen und nationalen Problemstellungen im Zusammenhang mit der Stromkennzeichnung und damit verbundenen Themen in den EU 28 Ländern, Norwegen, der Schweiz und Island ab. Die Zielgruppe für weitere, teils überarbeitete Empfehlungen sind ausstellende Stellen für Herkunftsnachweise, Ministerien und Regulatoren, aber auch Marktteilnehmer.
RE-DISS stellt eine Plattform zum Austausch von Informationen für die genannten Stellen dar, insbesondere in den regelmäßig stattfindenden Workshops.
E-Control ist mit der Empfehlung für Kriterien zur Anerkennung von ausländischen Herkunftsnachweisen betraut. Die Erfüllung dieser Kriterien in den einzelnen Ländern wird untersucht und in einer Matrix dargestellt und veröffentlicht. Demnach können Länder, die diese Kriterien anwenden, erkennen, aus welchen Ländern Herkunftsnachweise für eine nationale Anerkennung zur Stromkennzeichnung eingesetzt werden können.

Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte der Projekthomepage:
http://www.reliable-disclosure.org
 

CA-RES (Concerted Action zur Umsetzung der Erneuerbaren Richtlinie)

Das vom Programm „Intelligent Energy Europe“ geförderte Projekt wird von der Österreichischen Energieagentur koordiniert. Das Projekt beschäftigt sich mit der Umsetzung der Vorgaben aus der Erneuerbaren Richtlinie in Europa. E-Control ist in der Arbeitsgruppe zu Herkunftsnachweisen vertreten, hält Vorträge und nimmt an den Diskussionsrunden teil.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Projekthomepage:
http://www.ca-res.eu