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E-Control: Erdgasversorgung auch bei sehr kalten Wintermonaten gesichert

Wien (29. Dezember 2020) – Die heimischen Gasversorger sind für die kommenden Wintermonate gut gerüstet. „Sollte es in nächster Zeit zu einem Kälteeinbruch kommen, können die österreichischen Gaskundinnen und -kunden dem sehr entspannt entgegensehen – die Gasversorger sind optimal vorbereitet und können die Kunden auch bei länger anhaltenden Kälteperioden weiterhin zuverlässig mit Gas versorgen.“, ist der Vorstand der E-Control, Andreas Eigenbauer, mit der aktuellen Situation bei der Erdgasversorgung zufrieden und zitiert dabei aus einer aktuellen Untersuchung der E-Control zum Versorgungsstandard aller in Österreich tätigen Gasversorger, die Haushaltskunden beliefern. Diese Untersuchung zeigt, dass für die Heizsaison 2020/2021 ausreichend Gasmengen für die Versorgung der österreichischen Haushaltskunden zur Verfügung steht. „Die Versorger erfüllen somit auch die Vorgaben der EU die Versorgungsstandards betreffend und sorgen für die Heizperiode vor. Zudem sind auch die Speicher für den Winter gut gefüllt.“, so Eigenbauer weiter. Neben Beschaffungsverträgen sorgen auch die Nutzung von Speicherdienstleistungen für eine ausreichende Vorsorge der Gasversorger.

Vorgaben zum Versorgungsstandard
Die entsprechende Bestimmung der EU-SoS-Verordnung zum Versorgungsstandard sieht drei Szenarien vor, die von den Gaslieferanten in den Wintermonaten bis einschließlich März 2021 zu erfüllen sind. „Dabei handelt es sich um Extremsituationen, in denen die Gasversorgung aufrechterhalten werden muss, wie zum Beispiel die Versorgung im Fall von extremen Temperaturen oder ein außergewöhnlich hoher Gasverbrauch über einen Zeitraum von 30 Tagen.“, erläutert der Vorstand der E-Control, Wolfgang Urbantschitsch, die entsprechenden EU-Vorgaben. 

Gasspeicher gut gefüllt
Der Füllstand aller österreichischen Speicher liegt mit derzeit rund 76 TWh bei 79 Prozent (Stand 22.12.2020). Dies bedeutet, dass trotz jetzt niedrigerer Füllstände als im Winter 2019/2020 (97 Prozent Speicherfüllgrad am 22.12.2019), die bisher eingespeicherten Gasmengen eine gute Ausgangslage für den Winter 2020/2021 bilden. „Zudem wurde das maximale Speichervolumen von 2019 auf 2020 um rund 2 TWh erhöht, was zu einer weiteren Absicherung bei der Gasversorgung beiträgt.“, betont Urbantschitsch abschließend.