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E-Control: Kooperation bei Gasbörsen stärkt Handel und erhöht Liquidität

Zusammenarbeit zwischen österreichischen Gashandelsplatz CEGH und französischem Market Operator Powernext stärkt den Handel und erhöht Liquidität

Wien (20. Juni 2016) – Die heute, Montag, angekündigte Kooperation zwischen dem Betreiber der österreichischen Gashandelsbörse Central European Gas Hub (CEGH) und dem Market Operator Powernext mit Sitz in Paris wird von der österreichischen Energieregulierungsbehörde E-Control positiv gesehen. Mit Ende des Jahres sollen alle Börsenprodukte am CEGH über die von Powernext betriebene europaweite Handelsplattform PEGAS angeboten werden, auch eine Ausweitung der Produktpalette wird durch die Neuaufstellung möglich. „Die nunmehr angekündigte Zusammenarbeit und die damit verbundene Weiterentwicklung des österreichischen Gas-Handelsplatzes erleichtert den europaweiten Gashandel und schafft für heimische Marktteilnehmer einen leichteren Zugang auf verschiedene Märkte. Die Attraktivität des österreichischen Handelsplatz kann damit weiter gesteigert werden, wovon nicht nur die österreichischen Erdgasunternehmen profitieren, sondern auch die Endkunden“, begrüßt Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control die Kooperation, die noch von den zuständigen Stellen genehmigt werden muss. „Wir sehen in der Zusammenarbeit einen wichtigen Impuls für die positive Weiterentwicklung des Gashandels in Österreich“, ergänzt E-Control-Vorstand Andreas Eigenbauer.

Mehr Handel, mehr Wettbewerb

In den letzten Jahren ist eine durchaus positive Entwicklung des Gasmarktes zu beobachten, die Anzahl der Handelsteilnehmer sowie die gehandelten Mengen und damit die Liquidität des österreichischen Handelsplatzes sind deutlich gestiegen. Einen wesentlichen Beitrag dazu hat die Einrichtung des CEGH als Handelsplatz geleistet. Von diesem immer besser funktionierenden Großhandelsmarkt profitieren auch die österreichischen Gasverbraucher in allen Segmenten, von Industrie über Gewerbe bis zu den Haushalten. Dass der Wettbewerb mittlerweile auch im Haushaltsbereich angekommen ist, kann man am hohen Einsparungspotenzial, das sich durch die Angebote neu hinzugekommener Gasversorger ergibt, ableiten. Derzeit spart der Wechsel vom angestammten Gaslieferanten zum günstigsten Anbieter in Wien 450 Euro inklusive Neukundenrabatt, in Klagenfurt sogar 560 Euro. Auch die Anzahl der Kunden, die ihren Gasanbieter wechseln, hat sich deutlich erhöht. Alleine in den ersten drei Monaten des heurigen Jahres suchten sich 18.600 Haushalte einen neuen Gaslieferanten.