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Ein wichtiger Schritt zu mehr E-Mobilität: Präsentation des  Ladestellenverzeichnises www.ladestellen.at 

Abb. 1: v.r.n.l. Verkehrsminister Andreas Reichhardt, Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek, und unser Vorstand Wolfgang Urbantschitsch

Abb. 1: (v.r.n.l.) Verkehrsminister Andreas Reichhardt,
Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek, und unser Vorstand
Wolfgang Urbantschitsch
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Am 13. November hat Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek gemeinsam mit Verkehrsminister Andreas Reichhardt und unserem Vorstand Wolfgang Urbantschitsch das österreichische Ladestellenverzeichnis offiziell vorgestellt. 

Die E-Mobilität mit Strom aus erneuerbaren Energien bietet die Möglichkeit, die Abhängigkeit des Verkehrs von fossilen Brennstoffen und damit den CO2-Ausstoß zu verringern. Für die Verbraucherinnen und Verbraucher spielen jedoch Bedenken um genügend Reichweite und die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge noch immer eine Rolle und sind damit ein Hemmnis bei der Verbreitung der E-Mobilität. 

Daher ist eine zuverlässige und flächendeckende Information ein wichtiger Baustein bei der Energie- und Verkehrswende. Mit dem Ladestellenverzeichnis gibt es nun erstmals eine umfassende Lösung, die auf Grund der gesetzlichen Meldeverpflichtung für die Ladestellenbetreiber in Kürze auch flächendeckend sein und somit alle öffentlichen Ladestellen leicht auffindbar machen wird.

Wo kann ich jetzt laden?

Ähnlich wie der bewährte Spritpreisrechner steht beim Ladestellenverzeichnis die praktische Situation der Nutzerinnen und Nutzer im Mittelpunkt: „Ich bin jetzt hier – wo kann ich am besten laden?“ Diese Aufgabenstellung wird in der Applikation abgebildet und beantwortet. Nach Eingabe des aktuellen Standortes findet das Tool zunächst die zehn nächstgelegenen Ladestellen. Diese werden sowohl auf einer Karte angezeigt, als auch in einer Liste. Durch Scrollen der Karte lässt sich die Auswahl der Stationen mitbewegen. So kann zum Beispiel virtuell eine Route auf der Karte entlangfahren und jeweils sehen, wo immer die nächstgelegenen Ladestellen zu finden sind. Zusätzlich kann auch durch Klick eines Pfeiles am Ende der Liste mit Ladestellen die Auswahl jeweils um zehn weitere Stationen erweitert werden. So lässt sich gut die Übersicht behalten.

Alternativ zur Eingabe einer Adresse lässt sich der aktuelle Standort auch mit einem Klick auf „Standort übernehmen“ für die Sucher verwenden, sofern am SmartPhone, Tablet oder auch am PC die GPS-Funktion nicht bewusst abgeschaltet ist. Ebenfalls mit nur einem Klick lassen sich häufig für eine Abfrage verwendete Adressen – beispielsweise die Heimadresse oder jene des Arbeitsplatzes etc. – aufrufen. Diese kann man nämlich mit einem Klick auf das Herzsymbol neben der Eingabe als Favoriten speichern.

Steckertyp und Ladeleistung – filtern und speichern

Neben dem Standort einer Ladestelle sind für Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos vor allem zwei Informationen wichtig: der Steckertyp und die Ladeleistung. Elektroautos haben ihre eigenen Ladekabel an Bord und bislang herrscht hier – ähnlich wie bei Ladekabeln für SmartPhones oder Notebooks – eine noch große Vielfalt der Steckertypen. Teilweise ist dies bei Elektroautos auch technisch bedingt, da unterschiedliche Ladeleistungen schon aus Sicherheitsgründen unterschiedliche Steckernormen vorsehen. Damit die Filter für die eigene Steckerwahl beim Ladestellenverzeichnis nicht jedes Mal neu getroffen werden muss, lässt sich diese natürlich auch mit der Favoriten-Funktion abspeichern.
Das gleiche gilt für die bevorzugte Ladeleistung. Hier bietet die Applikation zunächst drei Möglichkeiten: Alle Stationen, nur Stationen mit mindestens 22 kW oder nur Stationen mit mindestens 50 kW Leistung. Letztere wären dann die expliziten Schnellladestationen.

BETA-Version, um agil das Optimum für die Nutzer zu entwickeln

Die jetzt online gehende Version des Ladestellenverzeichnisses auf www.ladestellen.at ist explizit als Beta-Version gekennzeichnet. Das heutzutage übliche Vorgehen, mit einer Basisversion online zu gehen und dann die Feinheiten weiter abzuarbeiten, hat den Vorteil, dass man bereits Rückmeldungen der tatsächlichen Nutzerinnen und Nutzer bekommt und so die Produkte näher an die Bedürfnisse der Anwender anpassen kann. Wir möchten die Nutzerinnen und Nutzer dazu einladen, sich selbst Gedanken zu machen und uns Verbesserungsvorschläge und Erfahrungen direkt mitzuteilen. Wir haben dafür auf der Applikation selbst unter „Sprechen Sie mit uns“ ein eigenes Feedback-Formular angebracht. Hier können E-Mobilisten auch melden, wenn sie zum Beispiel Ladestationen entdecken, die noch nicht im Verzeichnis gefunden werden oder wenn Ladestationen geschlossen sein sollten, ohne dass dies im Ladestellenverzeichnis ersichtlich wäre.

Bislang nicht angezeigt wird die aktuelle Verfügbarkeit, also ob im Augenblick ein Fahrzeug an einem bestimmten Ladepunkt lädt, oder nicht. Ebenfalls nicht im Ladestellenverzeichnis zu finden sind Informationen über Preise oder Preismodelle, die über den oben genannten AdHoc-Preis hinausgehen.

Da das BMNT und wir das Thema Preistransparenz für ausgesprochen wichtig erachten, wird hierzu bereits über ein eigenes Vergleichstool in der Art unseres bewährten Tarifkalkulators nachgedacht, das dann in optimaler Weise mit dem Ladestellenverzeichnis verschränkt wird. Hierzu sind allerdings auch gesetzliche Anpassungen notwendig. 

Surftipp: 
Das neue Ladestellenverzeichnis: www.ladestellen.at  
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