Strom- und Gasstatistik: März 2021

Strom: Verbrauchszuwachs im März 2021 +4,6%, Windkraftwerke weniger im Einsatz (-20,6%)
Gas: Verbrauchssteigerung im März 2021 +13,5%, Gasspeicher nur noch zu 24,5% gefüllt

Strom:
Der Inlandsstromverbrauch im Bereich der Gesamten Elektrizitätsversorgung Österreichs stieg im März 2021 um 0,3 TWh bzw. 4,6% im Vergleich zum Vorjahr auf 6,3 TWh. Erzeugungsseitig kamen die Laufkraftwerke um 0,4 TWh oder 18,6% weniger zum Einsatz. Die Speicherkraftwerke kamen mit 0,8 TWh um 0,2 TWh bzw. 19,8% weniger zum Einsatz. Insgesamt sank die Stromerzeugung aus Wasserkraft im März nach einem leichten Zuwachs im Vormonat um 0,6 TWh bzw. 19%. Die Windkraftwerke ließen nach einem Rückgang im Februar auch im März nach (-0,2 TWh bzw. -20,6%).

Der Einsatz der Wärmekraftwerke (im Wesentlichen Gaskraftwerke) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,03 TWh oder 1,7%.
 
Insgesamt sank die Erzeugung im März im Vorjahresvergleich um 0,8 TWh oder 12,4% auf 5,3 TWh.
 
Die Importe stiegen nach Rückgängen im Jänner und Februar im März um 0,4 TWh oder 20,3% auf insgesamt 2,6 TWh, die Exporte folgten dem bisherigen Jahrestrend und reduzierten sich um 0,5 TWh bzw. 26,2%. Die Nettoimporte lagen bei 1,3 TWh.
 
Leistungsmäßig ergab sich am 3. Mittwoch im März für die Gesamte Elektrizitätsversorgung eine Spitzenlast von 10 GW. Alleine im Öffentlichen Netz lag der Spitzenverbrauch auf Stundenbasis bei 9,2 GW (Endverbrauch plus Netzverluste aber ohne Pumpspeicherung). Endverbraucher fragten am 11.03. um 11.15-11.30 Uhr (also auf 15-min Basis) eine maximale Abgabe von 9,32 GW nach, das sind 653 MW weniger als der Maximalwert am dritten Mittwoch.
 
Weitere interessante Daten zur Elektrizitätsversorgung finden Sie hier.
 
Gas:
Die Abgabe an Endkunden stieg im März 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 TWh oder 13,5% auf 10,5 TWh. Die inländische Produktion sank um 0,1 TWh bzw. 10,7% und setzte den Abwärtstrend der vergangenen Monate fort. Die Speicherentnahme stieg im März um 7,1 TWh bzw. 94,3%, die Einspeicherung stieg nach einem Rückgang in den Vormonaten um 0,5 TWh bzw. 35%. Nach einer Steigerung zu Jahresbeginn waren die Importe wie bereits im Februar auch im März erneut rückläufig (-12,3 TWh bzw. -26,4%), die Exporte sanken ebenfalls (-6,9 TWh bzw. -15,8%).
 
Der Speicherinhalt sank erneut sehr stark im Vergleich zum Vormonat und wies einen Füllungsgrad von 24,5% auf (-13% im Vergleich zum Vormonat, aber 49,4%-Punkte weniger als im Vorjahr), was einem Speicherinhalt von 23,5 TWh entspricht.
 
Moderate Einspeicherungen und höhere Speicherentnahmen haben zu insgesamt 6,5 TWh mehr verfügbarem Gas geführt, die vor allem durch geringere Nettoimporte (-5,4 TWh) kompensiert wurden.
 
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