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CEER-Bericht: Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Energiesektor

CEER hat im März einen Bericht über die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Energiesektor in der EU veröffentlicht. Es handelt sich dabei um einen Zwischenbericht. Ein Endbericht soll Ende 2021/Anfang 2022 veröffentlicht werden.

Der Bericht analysiert

  • die Auswirkungen auf den Energiemarkt insgesamt,
  • die Ansätze zum Schutz der Energiekunden sowie
  • die Auswirkungen auf Energieunternehmen.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse dieses Berichts ist, dass der Energiesektor seine Widerstandsfähigkeit während der gesamten Pandemie unter Beweis gestellt hat. Zwar gingen die Energienachfrage und konsequenterweise die Marktpreise zurück, aber das Gesamtsystem wurde dadurch nicht signifikant negativ beeinträchtigt. Die Marktmechanismen funktionierten und die Versorgungssicherheit blieb erhalten.

Zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher hat die überwiegende Mehrheit der Mitgliedstaaten Maßnahmen zur Eindämmung oder dem Schutz vor Abschaltungen in Kraft gesetzt. In einigen Mitgliedstaaten wurden Verbraucherinnen und Verbraucher auch direkt finanziell unterstützt.

Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Energieversorger und Netzbetreiber sind noch nicht ganz klar. Fest steht aber, dass Marktteilnehmer generell einen Anstieg an unbezahlten Rechnungen zu verzeichnen hatten. 

In dem Bericht wird darauf hingewiesen, dass ein rascher und umfassender Informationsaustausch zwischen allen Akteuren (Regierung, Netzbetreiber, Regulierungsbehörde, Interessensvertretungen usw.) ein wesentlicher Faktor zur Bewältigung der Krise ist. Die Beschleunigung der Digitalisierung, die Nutzung von Smart Metern sowie der Verzicht, Strom- bzw. Gasabschaltungen durchzuführen, haben sich als wirksamste Maßnahmen zur Unterstützung der Verbraucherinnen und Verbraucher während der gesamten Krise herausgestellt.

Der Bericht ist auf der Webseite von CEER öffentlich zugänglich